Dein Urlaub mit Hund und Pferd

Auf breiten Sandwegen reitest du durch sonnige Kiefernwälder. Hier laden lauschige Lichtungen zum Picknicken ein. Brandenburg ist Pferdeland - und deshalb ideal für Reiter*innen, denn es darf auf allen Wegen geritten werden, die mindestens von zweispurigen Fahrzeugen befahren werden können.

Und der ausgeschilderte Gestütsweg, der Redefin und Neustadt/Dosse verbindet, ermöglicht tagelange Wanderritte.

Ein sonniger Weg führt durch einen Wald
Reitweg durch den Wald. Foto: J. de Gruyter

Von unserer Weide am Dorfrand kannst du direkt losreiten - entweder entlang der sonnigen Feldwege und durch die Buchenwälder zu Kaffee und Kuchen ins Nachbardorf, oder, die Dorfstraße überquerend, durch das Naturschutzgebiet in Richtung Lanz. Hier geht es endlos durch lichte Kiefernwälder auf eiszeitlichen Sanddünen bis in die Auenlandschaft der Elbeniederung.

Zwei Pferde schauen einem Hund zu
Abends am Paddock. Foto: A. Reda
Ein Pferdeunterstand hinter einem Zaun
Paddock. Foto: J. de Gruyter

Direkt am Zirkuswagen stehen dir für dein Pferd ein Gras- oder Sandpaddock mit Unterständen zur Verfügung.

Reitplatz, Roundpen und Weide kannst du nach Absprache nutzen. Oder Patricia bei der Pferdearbeit zuschauen oder Unterricht nehmen.


Baden mit Pferden

Gartower See

Ein mit Bäumen umsäumter See im Sonnenlicht
Am Gadower See. Foto: J. de Gruyter

Eine flache Badestelle für Pferde liegt etwa 23 km am Gartower See (Wendland).

Auf der "Westprignitz", einer ehemaligen Moselfähre, geht es für Fußgänger, Radfahrer und Autofahrer seit 1992 wieder täglich über die Elbe.

Auf der anderen Seite weiter durch Gartow hindurchm fahren und am Imbiss am See das Auto abstellen.

Fähre Lenzen – Pevestorf tägl. bis 21h

Tel. +49 1515 9406812 Fahrplan

 

GARTOW

Mittagstisch am Schlosshof von Schloss Bernstorff
(Demeter-Rindfleisch, bio, regional, saisonal und vegetarisch/vegan)

(Mo-Fr 11-14, samstags während der KLP)

Hofladen auf dem Schlosshof

(Fr 10-17)

Eiscafé & Pizzeria

Beim Eismacher an der Ecke

(tägl. 12-18)

Treptow See

Ein Sandstrand an einem See mit Wald im Hintergrund
Treptow See. Foto: A Reda

Etwa 50 Minuten nordöstlich von Boberow bei Marnitz (Ruhner Berge) liegt der Treptow See, ein großer See mit flachem Sandstrand.

Anfahrt: Über Berge und Muggerkuhl durch die Ruhner Berge nach Marnitz (diese Strecke wird von Navis nicht angezeigt: am Friedhof in Muggerkuhl links auf den Plattenweg abbiegen). In Marnitz versetzt geradeaus die Moosterstraße in Richtung Schule und dort rechts in Richtung Mooster fahren. Hinter dem Ort geradeaus führt ein Sandweg, der auch geritten werden kann, durch den Kiefernwald an den See.

Lebensmittelladen und Eiscafé in Marnitz.

Rudower See

Eine Reiterin reitet in einen See hinein
Am Rudower See. Foto: T. Briege

Zu Pferde erreichbar liegt etwa 8 km südlich des Dorfes im Bioreservat über schöne Wald- und Feldwege erreichbar bei Leuengarten das flache Ufer des Rudower Sees (mit dem Auto hier von der Landstraße nach Lenzen abbiegen).


Eine kleine, von Birken gesäumte Straße, führt durch eine sonnige Landschaft
Im Herbst durch die Prignitz. Foto: J. de Gruyter

Ausritte mit Ziel

Ein alte Kirche steht umgeben von Bäumen auf einer Wiese
Ferbitz, Dorfkirche. Foto: J. de Gruyter

Nach Ferbitz:

Von Boberow nach Ferbitz über den Lanzer Weg durch den Wald  hier im Wald schräg nach rechts reiten.

Ferbitz, ein kleines Rundlingsdorf mit einer hübschen neugotischen Kirche  von1906 und in der Kurzen Straße einem ehemaligen Dorfladen. Im traditionellen Landgasthaus (Mi-Fr 10-15 + 17-21) unter den Lindenbürgerliche Küche, Wildgerichte und Weine vom Winzer.. Biergarten mit Blick auf die Kirche.

Ein sonniger Frühlingstag auf einem Feld mit Bäumen und einem Hochstand
Sommer in der West-Prignitz. Foto: J. de Gruyter

Nach Seetz (5 km):

 

über Gosedahl am Waldrand entlang.

Die Dorfkirche ist ein neugotischer Backsteinbau von 1902 mit angebautem Schulhaus.

Dorffest im Sommer

 

Nach Mankmuß:

 

Gartenlokal in Mankmuß (Sa/So)

Café in Boberow (nur So)

Ein breiter Fluss mit einer kleinen Stadt unter einem bewölkten Himmel
Schnackenburg an der Elbe. Foto: A. Reda

Nach Lütkenwisch (13/17 km)

 

Entweder über die ruhige Asphaltstraße durch Birkholz oder über befestigete Feld- und Waldwege.

Ausflugslokal in Lütkenwisch mit Blick auf die Elbe (Mo-Fr 14-19, Sa/So 13-20h)


Touristische Informationen für Reiterinnen

Eine Industrieruine vor einem Wald
Alte Ziegelei. Foto: J. de Gruyter


Touristische Angebote finden sich in großer Zahl nur entlang des Elberadwegs.

Schnelles Internet oder überhaupt Internet sind nicht überall verfügbar und auch WLAN steht nicht in allen Cafés zur Verfügung.

Mit GPS, Karte und Orientierungssinn lassen sich jedoch die befestigten Wald- und Wirtschaftswege und die kleineren, alten Landstraßen und Chausseen (teilweise Natursteinpflasterung mit Randstreifen) gut nutzen.

Getestete Tourenvorschläge für die Prignitz aus der Komoot-Community bei Komoot.

Ein steinernes Wegkreuz
Wegkreuz bei Lübzow. Foto: JdG

 

RAD- UND WANDERKARTEN

Erhältlich in den lokalen Buchhandlungen, bei den Touristeninformationen, oder bei Brandenburg Buch (liefert bereits am nächsten Tag):

  • Prignitz - Esterbauer Vlg., 1:75000, ISBN 978-3-85000-391-9
  • ADFC Regionalkarte - Bielefelder Vlg., 1:75000, ISBN 978-3-87073-674-3
  • Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe - 1:50000, ISBN 978-3-7490-4154-1

REISEFÜHRER
Joachim Nölte: Prignitz - Ein Wegbegleiter. EDITION TERRA. 256 Seiten, 12,80 €.

Eine sommerliche Weidelandschaft
Ausblick auf die Weiden bei Mellen. Foto: J. de Gruyter

Zu den Wildpferden am Elbdeich

Zwei Wildpferde bei der Fellpflege
Wildpferde in der Elbeniederung bei Wustrow. Foto: G. Gräbnitz
Eine Gruppe Wildpferde auf einer Weide
Liebenthaler Wildlinge. Foto: Liebenthaler Pferdeherde e.V.

 

Auf den neu geschaffenen Überschwemmungsflächen an der Elbe stromaufwärts von Lenzen leben nicht nur Biber und Störche, sondern auch eine Herde Liebenthaler Wildlinge (mehr Fotos hier), eine Rückzüchtung auf das europäische Wildpferd, denen man im Frühjahr mit ihren Fohlen vom Deich aus zuschauen kann.

Erreichbar durch den Wald über Ferbitz (Einkehrmöglichkeit, Mo/Di geschl.)) und Wustrow zum Kleinen Brack an der Löcknitz.


Wanderritte

Ein sonniger alter Fahrweg an einem Waldrand
Der Jakobsweg bei Berge. Foto: J. de Gruyter
Ein steinerner Wegweiser an einem Waldweg
Alter Wegweiser bei Schilde. Foto: J. de Gruyter

Von Boberow aus lassen sich ausgedehnte Tagestouren zur Elbe, durch die Wälder und entlang der alten Feldwege unternehmen.

Da zu Zeiten der Pferdefuhrwerke alle Dörfer direkt miteinander verbunden waren, kommt man selten mit den nach 1990 ausgebauten Landstraßen in Berührung.

Es gibt einige ausgeschilderte Reitwege, man kann aber auch einfach drauflos reiten.

Im Spätsommer tragen die Obstbäume entlang der Chausseen reiche Ernte. Hier finden sich alte Apfelsorten, Birnen, Pflaumen und Mirabellen.

Einkehrmöglichkeiten sind spärlich und meist nur am Wochenende während der Saison geöffnet.

An der Straße vor den Höfen stehen zuweilen Tische mit Kirschen zum Verkauf und im Herbst Fruchtaufstriche aus dem Garten oder Hirschsalami aus den heimischen Wäldern.

Obstbäume am Weg

Eine mit blühenden Obstbäumen gesäumte Landstraße führt durch blühende Rapsfelder
Blühende Obstbaumallee. Foto: J. de Gruyter

Die Obstbaumalleen in der Prignitz versorgten die Landbevölkerung zu alten Zeiten mit Obst. Noch bis 1990 wurde der Anbau gefördert und die Alleebäume konnten von Betrieben oder Privatpersonen gepachtet werden.

Heute werden sie wieder nachgepflanzt. Auch Streubobstwiesen, die früher auf jedem Bauernhof anzutreffen waren, werden inzwischen in vielen Dörfern wieder neu angepflanzt.

 Schöne Apfelbäume stehen östlich von Dambeck und an der Landstraße zwischen Boberow und Mankmuß wachsen zwei Sorten Birnen. Südlich von Boberow gibt es Mirabellen, Pflaumen und Äpfel. Die Mosterei in Wittenberge keltert aus dem Obst eigenen Saft. 

Pilze in den Wäldern

Braune Pilze auf einem Holzbrett
Frisch aus dem Wald. Foto: J. de Gruyter

Ab Anfang September sind die Kiefernwälder voller Maronen-Röhrlinge, Steinpilze und Krause Glucken (Sparassis crispa).

Am Waldrand parkende Autos und Menschen mit Henkelkörben, die sich verstohlen umschauen, sind ein Hinweis, dass die Pilzsaison begonnen hat.

In den lichten, sonnigen Kiefernbeständen wachsen Maronenröhrlinge oder Braunkappen - leicht zu identifizieren, denn sie sind Steinpilzen nicht unähnlich.

Die Oberfläche ist braun, später heller, anfangs weich, später schmierig, nass und oft klebrig. Der Pilz selbst anfänglich weiß, später gelblich oder grünlich, Druckstellen sind blaugrün.

Ab Juni/Juli bis November sind sie unter alten Fichten anzutreffen.

 

ZUBEREITUNG: Der Maronenröhrling kann getrocknet werden. Oder mit Butter oder Olivenöl, evtl. auch Schalottenscheiben, schmoren und mit Vermouth ablöschen und etwas Sahne angießen. Dazu geröstetes Bauernbrot aus der Naturbrotbäckerei in Deibow (60 Minuten zu Pferde über eine sehr schöne Strecke). (Do-Fr 17-18, Sa 8-11)


Bei Muskelkater

Eine alte Badwanne steht in einem Antikladen
Entspannung in der Wanne. Foto: J. de Gruyter

Wenn's nach dem Reiten ziept und schmerzt kann ein Abend im Solewasser der Therme in Bad Wilsnack helfen (von Boberow 37 km entfernt, geöffnet bis 23h).

Restaurants und Übernachtungsmöglichkeiten sind in Bad Wilsnack vorhanden, falls die Rückfahrt nicht mehr klappt - z.B. im alten Bahnhof mit Bistro, Hofladen und Fahrradverleih.

Wir füttern dann morgens dein Pferd.


Baden für Menschen

Zwei Schwäne auf einem See mit dramatischen Wolken
Rudower See. Foto:

Rudower See

Zwei schöne Bademöglichkeiten mit flachem Sandstrand gibt es:

  • Am Südufer in Lenzen mit Kinderspielplatz und Gastronomie (Zufahrt über Rekener Str.) Restaurant mit Blick auf den See. Im Sommer belebt. Haus am See (Mi-So 11.30-21h)
  • Am Seeende (Nordufer) mit flachem Sandstrand und schönen Sonnenuntergängen. An Sommerwochenenden Imbissstand mit Bockwurst und Bier. In 30 Minuten mit dem Fahrrad ab Dorfkirche Boberow über Zum Berg durch die Felder und den Wald immer geradeaus bis Leuengarten fahren und zurück über Nausdorf und Nausdorfer Weg.

Löcknitz
Eine schöne, Badestelle liegt direkt an der Brücke in Stavenow - schattig, kühl und still (20 Min. mit dem Rad).

Die Elbe mit Schnackenburg im Hintergrund
Die Elbe bei Schnackenburg. Foto: J. de Gruyter

Elbe

An den Sandstränden zwischen den Buhnen liegen kleine Sandstrände mit warmem, flachem Wasser.

Hier ist es auch abends oder im Herbst noch warm  - ideal für ein Picknick.

(An den Köpfen der Buhnen herrschen hohe Fließgeschwindigkeiten mit Unterstrudeln, deshalb nur am flachen Sandstrand ins Wasser gehen.)


Baden für Hunde

Ein großer nasser Hund geht am Seeufer entlang
Baden für Hunde. Foto: T. Briege

Auch Hunde wollen mal baden - und das können sie: am Rudower See in Lenzen!

Flacher Sandstrand, keine Wellen, und kein Wasser im Ohr!

Die Zufahrt ist ausgeschildert und an der Tanke (8-20h) gibt es Bockwürstchen.


Ein Reiter reitet durch abendliches Dorf
Auf dem Weg nach Hause. Foto: J. de Gruyter